- Neue Stahlkonstuktion ersetzt 120 Jahre alte Brücke
- Ein- und Aushub während Totalsperre
- «Flügel» mit Blick aus Matterhorn
Für den Neubau hatte die Gornergrat Bahn im Jahr 2014 einen Projektwettbewerb ausgeschrieben. Insgesamt gingen 29 Bewerbungen aus dem europäischen Raum für den Bau ein, aus denen eine Fachjury das Team „Flügel“, bestehend aus dem Briger Ingenieurbüro SRP Schneller Ritz und Partner, der Stuttgarter Firma Schlaich Bergermann und Partner sowie den Mooser Lauber Stucky Architekten aus Zermatt, als Sieger kürte. Ausschlaggebend bei der Auswahl war insbesondere der architektonische Ausdruck der Brücke innerhalb einer gestalterisch anspruchsvollen Umgebung.
Bereits im Mai und Juni 2017 erfolgten während der ersten Bauphase die Verstärkung der Fundamente der beiden Widerlagerwände und die Erneuerung von Mauerwerk und Mauerkronen sowie des Kabelkanals. Zudem wurden die beiden bestehenden Fahrleitungsmasten ersetzt.
Während einer Totalsperre vom 6. bis zum 9. November fand nun der spektakulärste Teil der Arbeiten statt – der Aushub der alten und der Einhub der neuen Brücke. Das Stahlkonstrukt hat eine Breite inklusive Dienststeg von 4.47 Metern, ist 25.50 Meter lang und wiegt rund 55 Tonnen. Der «Flügel» passt sich dank der schlanken Konstruktion und des grösseren Lichtraumprofils unterhalb der Brücke hervorragend ins Ortsbild mit der Sicht auf das Matterhorn ein. Zudem können durch den Neubau die Lärmemissionen reduziert werden. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Schweizer Franken.
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