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Brig/Zermatt - 19. Dezember 2019

Stadler und die Gornergrat Bahn unterzeichnen Vertrag für 5 neue Triebzüge in Höhe von knapp 45 Millionen Franken

Die Gäste der Gornergrat Bahn (GGB) können sich ab 2022 bei der Fahrt auf den Gornergrat vis-a-vis mit dem Matterhorn auf neue Züge freuen. Noch pünktlich vor Weihnachten unterzeichneten die Verantwortlichen von Stadler und der BVZ Gruppe, zu der die GGB gehört, den Vertrag zur Produktion und Lieferung von 5 neuen Doppeltriebwagen.

45 Millionen Franken für 5 Triebzüge – Design durch Pininfarina

Das Auftragsvolumen für die 5 zweiteiligen Zahnrad-Triebzüge mit dem Namen POLARIS beträgt knapp 45 Millionen Franken. Die Züge sind besonders kundenfreundlich und barrierefrei ausgestattet. Die Fahrzeuge verfügen über Niederflureinstiege, ein zeitgemässes Kundeninformationssystem, können schneller fahren und sind laufruhiger. Die neuen Doppeltriebwagen sind kompatibel mit den Zügen der heutigen Stammflotte und können künftig zusammen mit diesen in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Zudem bieten die Mehrzweckabteile mehr Stauraum für Wintersportausrüstungen und Fahrräder. Die kameraüberwachten Türbereiche sorgen darüber hinaus für eine erhöhte Sicherheit beim Ein- und Aussteigen. Den Auftrag für die Innen- und Aussengestaltung der Züge hat das bekannte italienische Designstudio Pininfarina erhalten.

«Die neuen und schnelleren Fahrzeuge sind ein wichtiger Bestandteil in der Strategie für die Weiterentwicklung des Gornergrats als Topausflugsberg national und international», unterstreicht Fernando Lehner, CEO der BVZ Gruppe, die Bedeutung der neuen Triebzüge. Sie sind als Ergänzung und Ersatz für die zum Teil bis zu 57-jährigen Züge vorgesehen, die am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind.

Christian König, Leiter Verkauf Schweiz bei Stadler, sagt: «Wir freuen uns, für die Gornergratbahn weitere Zahnradbahnzüge liefern zu dürfen. Auf der Panoramastrecke zum Gornergrat dürfen Fahrgäste in Zukunft die Aussicht auf den schönsten Berg der Schweiz, das Matterhorn, mit mehr Komfort geniessen. Der Erfolg in Zermatt stärkt das Zahnradbahngeschäft von Stadler – eine Nische in der Stadler Weltmarktführer ist.»

Den Sternen ganz nah - BVZ Gruppe benennt Züge nach Begriffen aus der Astronomie

Mit der Namensgebung POLARIS folgt die BVZ der vor einigen Jahren eingeschlagenen Benennung ihrer Züge nach Begriffen aus der Astronomie. POLARIS steht dabei als Kurzform für «POpular LAndscape Railway In Switzerland». Erstmalig wurde eine astronomische Bezeichnung bei den 2007 in Betrieb genommenen Regionalzügen der Matterhorn Gotthard Bahn verwendet. Diese verkehren unter dem Namen KOMET. Die Abkürzung steht für «KOmfotabler MEterspur Triebzug». Auch deren Nachfolgemodelle folgen dieser Systematik – sie werden den Namen ORION tragen – Optimaler Regionalzug Im Oeffentlichen Nahverkehr» und sollen ab 2023 zum Einsatz kommen.

Daten und Fakten POLARIS-Züge:

    • Kapazitäten: Bis zu 120 Sitzplätze und über 100 Stehplätze, inklusive 2 Rollstuhlplätze
    • Gewicht: 66 Tonnen
    • Geschwindigkeit: Bergwärts 30 km/h, talwärts auf 200 Promille 20 km/h
    • Länge: 34.6 m
    • Rekuperation: Mittels der Rekuperationsbremse lässt sich Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln. Mit der Energierückgewinnung von 3 Talfahrten können bis zu 2 bergwärts fahrende Züge gespeist werden.

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