Traditionell modern
Von den Bahnpionieren des 19. Jahrhunderts bis zur modernen, leistungsfähigen Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) liegen mehr als hundert Jahre bahnbrechender Entwicklungen. Der erste Zug der heutigen MGBahn verkehrte bereits am 3. Juli 1891 auf der Strecke von Visp Richtung Zermatt (damals Visp-Zermatt Bahn, VZ).
Am 4. Juli 1926 wurde die Strecke Brig-Disentis eröffnet (damals Furka Oberalp Bahn, FO) und 1930 verband der Gleisbau zwischen Visp und Brig die beiden Netze miteinander.
Fusion zur Matterhorn Gotthard Bahn ab 1. Januar 2003
Die BVZ Zermatt-Bahn AG und die Furka Oberalp Bahn AG schlossen sich auf den 1. Januar 2003 zu einem gemeinsamen Bahnunternehmen zusammen: Die Matterhorn Gotthard Bahn.
Schlüsselprojekte setzen Signale
In den starken Wurzeln der zwei zusammen geschlossenen Bahnen gründet der ambitiöse Wille, das Höchste zu erreichen und innovativ strategische Ziele anzustreben. Abgeschlossene Grossprojekte wie das Matterhorn Terminal Täsch (2007), der Bahnhof Visp als Vollknoten (2007), die Ostausfahrt auf dem Briger Bahnhof (2007), der Güterbahnhof Bockbart in Visp (2013), sowie der öV-Hub Fiesch (2019) waren Schlüsselprojekte der MGBahn in den vergangenen Jahren.
Reine Triebzugsflotte bis 2030
Der Ausbau im Regionalverkehr und eine gleichzeitige Weiterentwicklung zur touristischen Eisenbahn schaffen die Basis für Qualität und hohe Effizienz. Die qualifizierten und motivierten rund 700 Mitarbeitenden tragen das Ihre zum reibungslosen Ablauf des komplexen Zugverkehrs bei.
Die Flottenstrategie der MGBahn sieht vor, den regionalen Personenverkehr bis 2030 ausschliesslich mit Triebzügen abzudecken. Nach der Beschaffung der 12 KOMET-Triebzüge zwischen 2007 und 2014 wird mit den ORION-Triebzügen die Strategie in zwei Etappen umgesetzt. Das Investitionsvolumen für alle 37 Züge beläuft sich auf ca. CHF 420 Mio.
Imposanter Streckenausweis
Die MGBahn verkehrt heute auf der Strecke Zermatt–Brig–-Disentis und Andermatt-–Göschenen. Die Züge legen eine Strecke von rund 144 Kilometern zurück, führen durch 50 Tunnels und Galerien und über 60 Brücken. Faszinierend ist die Vielseitigkeit der Regionen: Bilderbuchähnlich und beinahe romantisch verkehrt die rote Schmalspurbahn durch Berglandschaften betörender Schönheit.
Geschichtliche Eckdaten | |
Betriebseröffnungen: | |
Visp–Stalden/Saas | 03.07.1890 |
Stalden/Saas–St. Niklaus | 26.08.1890 |
St. Niklaus–Zermatt | 18.07.1891 |
Brig–Gletsch | 30.06.1914 |
Göschenen–Andermatt | 11.07.1917 |
Brig–Disentis | 04.07.1926 |
Visp–Brig (Verbindungsstrecke) | 05.06.1930 |
Ganzjahresbetrieb: | |
Brig–Zermatt | 1933 |
Brig–Disentis | 1982 (Eröffnung Furkatunnel) |
Elektrifikation: | |
Visp–Zermatt | 01.10.1929 |
Brig–Disentis | 01.07.1942 |
Visp–Brig | 05.06.1930 |